HASIT Zement-Sulfat-Fließestriche

Umstellung der Rezeptur

Für die Produktion des Fließestrichs wurde bisher ein Rohstoff benötigt, der als Nebenprodukt bei industriellen Prozessen anfällt. Corona bedingt fiel dieser Rohstoff schneller weg als gedacht und musste adäquat ersetzt werden. Es konnte ein natürlicher Rohstoff identifiziert werden, der sich zur Anwendung in Fließestrichen eignet. Mit dem neuen Rohstoff wurden die Rezepturen formuliert und eingestellt.

Nun ist die Umstellung der Zement-Sulfat-Fließestriche HASIT 465, 466 und 468 RAPID sowie FF 115 erfolgreich abgeschlossen. Oberstes Gebot bei der Umstellung war, weiterhin qualitativ hochwertige Fließestriche zu liefern.

Da sich bei der Anpassung der neuen Rezepturen und Zusammensetzung einige Parameter verändert haben, gilt es folgende Dinge zu beachten:

Die Arbeitsvorbereitung und Zubereitung

Augenscheinlich, an der Maschine, kann es zu erhöhtem Wasserbedarf kommen. Ausschlaggebend ist einzig und allein das Ausbreitmaß (gemäß technischem Merkblatt), das eingestellt und eingehalten werden muss.

Der Einbau

Beim Einbau kann es kurzfristig zu Schlieren kommen, was normal ist und nach Schwabbeln, Entlüften und Erhärten verschwindet. Die Entlüftung des frischen Materials wurde verbessert und zeigt sich rasch und deutlich während des Einbaus. Sich bildende Blasen sind in frühem Stadium normal und glätten selbsttätig.


Nach dem Einbau

HASIT 465 ist nach mind. 48h begehbar (20°C / 50% r.h.). Ab ca. 3 Tagen nach dem Einbau sollte man regelmäßig stoßlüften, um eine Austrocknung zu ermöglichen. Ein eventuell entstehender Glanz der Oberfläche nimmt nach etwa 7 bis 10 Tagen ab. HASIT 465 überzeugt durch eine verarbeitungsfreundlichere Konsistenz. Die neue Rezeptur verhält sich nun smart: Das Standverhalten ist verbessert und das Nachsickern verringert bei gleichbleibend gutem Verlauf. Die Oberfläche von HASIT 465 bietet ab sofort eine bessere Griffigkeit und dadurch Vorteile für die meisten nachfolgenden Belagsarbeiten.

Weiterführende Informationen

Ausbreitmaß einstellen

Beim Einbau und beim Einstellen der korrekten Wassermenge ist das Ausbreitmaß zwingend einzustellen und einzuhalten.

Kein Kontakt mit Aluminiumoberflächen

Der selbstnivellierende Estrich ist alkalisch und darf deshalb nicht in direktem Kontakt mit Aluminiumoberflächen stehen. (Klebebänder, Dämmstoffe etc.)

Kein Verbund

Der Estrich darf nicht im Verbund eingebaut werden.

Keine öligen Verunreinigungen

Es ist darauf zu achten, dass keine öligen Verunreinigungen auf dem Untergrund oder dem zu belegenden Bodenheizsystem vorliegen.

Ausbreitmaß bestimmen:

Für die Ausbreitmaßbestimmung verwenden Sie bitte ein dafür bestimmtes Rohr sowie eine saubere, planebene Kunststoffunterlage oder Glasscheibe. Die Vorgehensweise entnehmen Sie bitte dem technischen Merkblatt.

Stellen Sie den Kunststoffzylinder auf die saubere Unterlage. Füllen Sie den angemischten Estrich bis zum Rand in das Rohr ein und ziehen das Rohr senkrecht und gleichmässig nach oben.

Der zurückbleibende Fließestrich formt einen kreisrunden Kuchen dessen Durchmesser, wenn er sich nicht mehr vergrößert, als Ausbreitmaß mittels Maßband oder Meterstab abgemessen werden kann.

Die Technischen Merkblätter zu den Zement-Sulfat-Fließestrichen finden Sie hier:

HASIT 465

HASIT 466

HASIT 468 RAPID

HASIT FF 115